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Wenig Zeit? Zusammenfassung am Artikelende

Immobilien sind für rund 40 % des globalen Energiebedarfs verantwortlich, in Bau und Betrieb. Um die globalen Klimaziele zu erreichen, hat die Bundesregierung im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 beschlossen, dass ab 2021 die Sektoren Verkehr und Wärme dem nationalen CO2-Emissionshandel unterliegen und der Ausstoß von Treibhausgasen beim Heizen einen Preis erhält, der schrittweise ansteigen wird.¹ Diese Mehrkosten werden durch Eigentümer und Miete getragen und es entstehen Anreize, Gebäude möglichst energieeffizient zu gestalten. Der Blick in andere Länder und Städte wie Washington, New York oder London zeigt: andernorts herrschen noch viel strengere Grenzwerte und Sanktionen.²
Doch nicht nur der klimapolitische Handlungsdruck zwingt die Branche zu einem Umdenken. Mehr und mehr Firmen haben sich eigene Ziele in Bezug auf ihre CO2-Bilanz gesetzt, die teilweise über die von der EU geforderten Ziele einer Reduktion der Treibhausgasemissionen von 55 % gegenüber dem Jahr 1990 bis zum Jahr 2030 hinausgehen.³ Die Emissionen der angemieteten Fläche spielen in dieser Klimabilanz eine Rolle.
¹ Grundlage für CO2-Preis steht (bundesregierung.de)
² NYC LL97 – Current Rules - LL97 - Climate Leadership (newyorkbuildingenergy.com)
³ Klima- und energiepolitischer Rahmen bis 2030 | Klimapolitik (europa.eu)

Neben den direkten Konsequenzen hat die CO2-Bilanz eines Gebäudes weitere Konsequenzen für die Eigentümer:
Immobilien, welche die gesteckten Grenzwerte nicht erreichen, drohen zu sogenannten „Stranded Assets“ zu werden. Gebäude „stranden“ und riskieren eine wirtschaftliche Überalterung, da sie aufgrund des hohen CO2-Ausstoßes einen Wertverlust erleiden und damit auf dem Investmentmarkt unattraktiv werden. Ein Risiko, dem ohne eine zeitnahe Umsetzung schrittweiser Maßnahmen ein Großteil der Immobilien gegenüberstehen.



Wir nehmen unsere ökologische Verantwortung ernst und berücksichtigen sie in der Entwicklung und im Betrieb von Immobilien. Ein Pfeiler der Nachhaltigkeitsstrategie ist es, den Energieverbrauch des Portfolios stetig zu senken.

Technologie kann sehr viel auf dem Weg in Richtung eines ökologisch nachhaltigen Immobilienbestandes beitragen. Intelligente Gebäude helfen auf verschiedenen Ebenen dabei, den Energieverbrauch und damit die CO2-Emissionen zu senken:
- Einsatz energieeffizienter Technologien reduziert den Primärenergiebedarf
- Digitales Upgrade der Gebäudeautomation zur Analyse und Optimierung der Anlagentechnik
- Intelligente Steuerung manuell oder aus der Cloud
- Smart Metering zur Schaffung von Transparenz / Ermittlung des Status Quo
Der erste wichtige Schritt ist damit die Schaffung von Transparenz in Verbindung mit der Identifikation von Verbesserungspotentialen. Anschließend können gezielt genau die Maßnahmen umgesetzt werden, die ein „Stranden“ der Immobilie vermeiden und die Wertstabilität des Assets sichern. Der Energieverbrauch eines Gebäudes ist ein leicht messbarer Faktor. Setzt man die richtigen Maßnahmen um, lassen auch die spürbaren Effekte nicht lange auf sich warten.
Zusammenfassung
Die Potenziale, die CO2-Emissionen unserer Gebäude zu reduzieren, sind immens und wir sind bereits dabei, diese in die Tat umzusetzen. Eine wichtige Grundlage hierfür bildet die Datenerfassung und -analyse unserer Gebäude.
Auch abseits unserer Smart-Building-Strategie leisten wir bereits wichtige Beiträge zur Nachhaltigkeit und haben damit die besten Voraussetzungen geschaffen, um uns zukünftig auch an den ambitionierten Zielen der Politik und unserer Mieter zu messen.
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Johannes Nußbaum
Head of Innovation
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